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Zum Ersten, zum Zweiten und… zum Dritten! Kleine Schätze für den guten Zweck ersteigern

Ob alter Krimskrams oder echte Rarität: In der beliebten Trödel-Show „Bares für Rares“ liefern sich Antiquitätenhändler regelrechte Duelle um die besten Unikate. Bremerinnen und Bremer haben nun an mehreren Terminen die Möglichkeit, selbst auf kleine und große Schätze zu bieten, denn ein Teil des Sparkassen-Mobiliars und Interieurs wird für den guten Zweck versteigert. Schnell sein lohnt sich also, wenn es heißt: Zum Ersten, zum Zweiten und… zum Dritten!

Hintergrund der ungewöhnlichen Versteigerung ist der Umzug der Sparkasse Bremen an den neuen Standort im Technologiepark. In der fast 200-jährigen Firmengeschichte, von denen die Bank mehr als 100 Jahre am Standort Am Brill verbracht hat, hat sich so einiges angesammelt: Schönes und wertvoll Historisches, aber auch Dinge, die aus heutiger Sicht etwas aus der Zeit gefallen zu sein scheinen. Aber Schönheit liegt ja bekanntlich im Auge des Betrachters – und so kommt an den vier Auktionstagen alles unter den Hammer.

Unterstützung von Bremer Auktionshäusern

Die Auktionen finden in zwei Wellen statt: Kunstbilder und altwürdige Möbel, die nicht mehr im Gebrauch sind, können Bremerinnen und Bremer schon in diesem Jahr ersteigern. Im Herbst 2020, wenn die Sparkasse Bremen das Gebäude Am Brill verlässt, werden weitere Kunstgegenstände und Teile des Mobiliars unter den Liebhabern historischer Schätze versteigert. Und wer könnte bei diesen Auktionen besser helfen als die hiesigen Kunst- und Antiquitäten-Experten aus der Hansestadt? So wird die Sparkasse Bremen bei allen Aktionen von den Bremer Häusern Bolland & Marotz und Hansa begleitet. Um mit ihrer Arbeit den gemeinnützigen Gedanken dahinter zu unterstützen, verzichten beide Auktionshäuser auf einen großen Teil ihrer Provision.

Diese Schätze gibt es zu ersteigern

Doch was verbirgt sich eigentlich hinter den Wänden der Sparkasse Bremen und welche kleinen und großen Schätze für zuhause gibt es zu ersteigern? Unter den Kunstobjekten aus dem Bestand befinden sich viele Bilder, die die Bremer Architektur-Geschichte widerspiegeln und zum Teil schon verlorene Stadtansichten zeigen. Darstellungen des Bremer Marktplatzes aus verschiedenen Epochen sind genauso zu finden wie Szenen aus Stadtteilen wie Oberneuland, mitsamt Pastorenhaus und Postkutsche. Auch Zeichnungen und Grundrisse historischer Gebäude aus dem Schnoor finden sich im Bestand.

Worpsweder Kunstwerke, Pop-Art und mehr

Einige Arbeiten, die mehrere Jahrzehnte die Wände der Sparkasse Bremen zierten, haben ihren Ursprung in der Künstlerkolonie Worpswede. So ist beispielsweise die großformatige Radierung „Birkenwald“ des „Alten Worpsweders“ Hans am Ende unter den Raritäten. Zu sehen gibt es auch Werke von namhaften Zeitgenossen wie dem Maler Uwe Häßler und dem Bildhauer Waldemar Otto. Wem diese Werke zu konservativ sind und eher Pop-Art bevorzugt, wird vielleicht auf die farbenfrohen Bilder des Hallensers Moritz Götze bieten wollen. Neben Malerei und Grafik kommen auch sehr großformatige Fotografien unter den Hammer. Landkarten und Nachdrucke historischer Aktien finden sich ebenso im Bestand wie historische Möbelstücke.

Auktionstermine vormerken

Wer einen Teil der Kunstbilder und historischen Möbel ergattern möchte, sollte sich die vier Auktionstermine merken. Der Auftakt findet am Freitag, den 18. Oktober ab 15 Uhr bei Bolland & Marotz (Fedelhören 19, 28203 Bremen) statt. Dort können unter anderem Bronzen und Skulpturen sowie eine Fayence-Fliesenplatte ersteigert werden. Weiter geht es am Samstag, den 19. Oktober um 10 Uhr. An diesem Tag kommen höherwertige Kunstgegenstände wie die Arbeiten des Fischerhuder Malers Werner Zöhl und des Worpsweder Bildhauers Waldemar Otto zum Aufruf. Am 12., 14. und 15. Oktober in der Zeit von 10 bis 18 Uhr sind Vorbesichtigungen möglich. Die rund 40 Exponate können unter dem Stichwort „Sparkasse Bremen“ auch auf der Homepage von Bolland & Marotz angesehen werden.

Liebhaber historischer Möbelstücke sollten sich den Freitag, den 1. November merken, wenn diese unter der Federführung des Auktionshauses Hansa in der Sparkassen-Filiale in der Georg-Gleitstein-Straße 82/84 versteigert werden. Die Besichtigung dort beginnt um 14 Uhr, die Versteigerung startet um 15 Uhr. Die ersteigerten Schätze können bar bezahlt und sofort mitgenommen werden.

Auch in der Sparkasse Bremen kommen verschiedene Kunstgegenstände unter den Hammer. Am Freitag, den 22. November können Bremerinnen und Bremer in der Kundenhalle Am Brill 1-3 an einer sogenannten „Ohne-Limit-Auktion“ ohne festgelegten Startpreis für die einzelnen Auktionsgegenstände teilnehmen. Die Versteigerung wird vom Auktionshaus Hansa geleitet. Es gilt: Barzahlung von Ort und sofortige Mitnahme der Objekte.

Versteigerungen für den guten Zweck

Die ersteigerten Objekte zieren dann künftig nicht nur die Wohnungen und Häuser der Bremerinnen und Bremer, sie tun damit gleichzeitig auch noch etwas Gutes: Die Erlöse aus den Auktionen fließen in die GUT FÜR BREMEN Stiftung der Sparkasse in Bremen, die ursprünglich auf die Förderung von Kunst und Kultur ausgerichtet war. Seit 2013 umfasst die Förderung zudem Sport, Wissenschaft und Bildung, Umwelt und Soziales sowie die Erhaltung des historischen Erbes der Hansestadt. Mit ihrer Stiftung unterstützt die Sparkasse Bremen gesellschaftliche Vielfalt, indem sie Projekte für Bremen und seine Stadtteile ermöglicht. So profitieren auch die Bremer Bürgerinnen und Bürger von dem Erlös.

Weitere Versteigerungstermine folgen im Herbst 2020. Ein Blick auf die Homepage der Sparkasse Bremen lohnt sich!