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„Foto, Foto!“ Ausstellung im Rahmen des Bremer Fotopreises

Dr. Heiko Staroßom, Vorstandsmitglied der Sparkasse Bremen, eröffnet am 4. Dezember 2019 die Preisverleihung zum Bremer Bürgerpreis und wies auf die Rolle des Fotojournalismus für eine gute Berichterstattung hin. Eine Fach-Jury hat aus rund 150 Arbeiten die fünf Preisträger für die Kategorien Kultur, Land & Leute, Wirtschaft, Regionales und Politik ausgewählt. Das Pressefoto des Jahres wurde gesondert prämiert. Die Bedingungen: Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer müssen hauptberuflich tätige Bildjournalistinnen und -journalisten sein. Die eingesandten Arbeiten sollten einen Bezug zum Land Bremen und zu den angrenzenden Landkreisen aufweisen. In der Ausstellung sind die sechs Siegerfotos und alle weiteren eingereichten Bilder, als Abzüge oder in digitaler Form, zu sehen. Der Bremer Fotopreis würdigt damit den wesentlichen Beitrag des Bildjournalismus für eine gute Berichterstattung.

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Fotojournalisten haben die wichtige Aufgabe, Zeitgeschichte zu vermitteln. Sie spiegeln Stimmungen wider und können Einstellungen und damit Aussagen beeinflussen. Das richtige Bild kann komplexe Sachverhalte begreifbar machen, weltweit und lokal. Fotografen betrachten Dinge aus einer anderen Perspektive. Sie laufen mit offenen Augen durch die Welt, auf der Suche nach dem perfekten Bild. Doch was macht eine Bildkomposition einzigartig? Ein entscheidender Punkt ist die Stimmung und Natürlichkeit der eingefangenen Situation. Die Authentizität der Fotografie bringt uns an andere Orte, gibt einen Überblick einer Szenerie und lässt diese greifbar machen. Dadurch entstehen Einblicke die für die Ewigkeit festgehalten werden. Besonders wichtig ist dies bei dem journalistischen Bildbeitrag.

Mitglieder der Jury waren Franz Berdin, Art Direktor Weser Kurier, Prof. Fritz Haase, Christoph Linne, Chefredakteur Nordsee-Zeitung, Peer Rüdiger, Medienhaven und Dr. Katarina Vatsella.

Die „Foto, Foto!“ Ausstellung kann noch bis zum 28. Januar 2020, mit allen Arbeiten des Bremer Fotopreises im FinanzCentrum Am Brill besucht werden.

Die Siegerfotos

Kategorie ›Land & Leute‹ – Joerg Sarbach

Bremen, 01.12.2017, Brautpaar im Wartebereich, standesamtliche Hochzeit David Zacharias und Ines Orwaldi im Standesamt Bremen. © Joerg Sarbach

Kategorie ›Wirtschaft‹ – Rafael Heygster

Bremen, 30.05.2017 – Meer aus Müll: Im Annahme-Bunker des Müllheiz-Kraftwerks Bremen türmt sich der Abfall Bremens zu hohen Bergen auf – und wird am laufenden Band nachgeliefert. © Rafael Heygster

Kategorie ›Kultur‹ – Karsten Klama

Bremen, 20.06.2018: Von Amor bis Tinder: Die drei Kunststudenten Katharina Dacreis, Jakob Weth und Lena Heins fragen sich in ihrer Video-Arbeit, in welches Bild von uns wir uns verlieben. © Karsten Klama

Kategorie ›Regionales‹ – Jonas Kakó

Große Feuerwehrübung bei Edeka Food Service in Weyhe-Dreyhe. © Joans Kakó

Kategorie ›Politik‹ – Jörg Oberheide

Bremen, 17.01.2018. Alfred Grosser, *1925, emeritierter Professor für Politikwissenschaft in Paris. Im Gespräch mit Alt – Bürgermeister Henning Scherf, links. Kurz vor der Festrede im Bremer Rathaus vor dem Neujahrsempfang des Bremer Bürgermeisters Carsten Sieling. © Jörg Oberheide

Pressefoto des Jahres 2017/2018

© Christian Kosak

Der Fotograf Christian Kosak führt den Betrachtenden mit dem Siegerfoto in eine ganz eigene Welt: in den Alltag einer Familie, der von der unheilbaren Nervenkrankheit ALS bestimmt wird. Dem 35-jährigen Familienvater Tobias Laatz aus Bremen bleibt noch wenig Lebenszeit. Ärzte gehen davon aus, dass er nur noch Monate hat. Er will in keine Behinderteneinrichtung, sondern bei seiner Familie sein, so lange das geht. Die Langzeitreportage Familie beinhaltet die Suche nach einer behindertengerechten Wohnung, die Hochzeit, den Alltag der Familie mit der ALS Erkrankung.

Sonderführung durch die Ausstellung

Am Mittwoch, den 15. Januar 2020 findet um 15 Uhr eine Führung durch die Fotoausstellung statt. Anmelden können Sie sich per Telefon unter 0421 179-0 oder per Email an VK-anmeldung@sparkasse-bremen.de. Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt