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Freier Eintritt am Kundentag

Museen Böttcherstraße zeigt neue Sonderausstellung „Camille Claudel & Bernhard Hoetger“

Das Paula Modersohn-Becker Museum in der Böttcherstraße vereint in einer neuen Ausstellung zwei ganz besondere Kunstschaffende miteinander: 120 Jahre nach einer beeindruckenden Doppelausstellung in Paris sind die Werke der französischen Bildhauerin Camille Claudel und des deutschen Bildhauers Bernhard Hoetger wieder in einer gemeinsamen Kunstschau zu sehen.

Galerie Blot am Boulevard de la Madeleine Nr. 5, 1905, (Louis Vauxcelles, „Une visite à la galerie Eugène Blot“, in: Tourisme, Dezember 1906, S. 7–8)

Die Sonderausstellung „Camille Claudel & Bernhard Hoetger. Emanzipation von Rodin“ im Paula Modersohn-Becker Museum wirft einen Blick auf die zentralen Schaffensphasen dieser zwei Persönlichkeiten.

Freier Eintritt mit der Sparkassen-Card am 23. Februar

Kunstinteressierte Bremerinnen und Bremer können nun in der neuen Schau die Werke dieser beiden bedeutenden Kunstschaffenden bestaunen.

Für unsere Kundinnen und Kunden und jeweils eine Begleitperson ist bei Vorlage der Sparkassen-Card am Sonntag, den 23. Februar 2025, der Eintritt in die Museen Böttcherstraße frei. Das Museum ist von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Wir wünschen viel Spaß!

Weitere Zusatzleistungen des Bremer Kontos, ob aus Sport oder Kultur, finden Sie hier.

V.l.n.r.:
Bernhard Hoetger, Der Sturm (La Tempête), um 1901, Paula Modersohn-Becker Museum, Bremen, Sammlung Bernhard Hoetger, © Foto: freiraumfotografie Bremen
Camille Claudel, La Valse (Der Walzer), 1891/92, Neue Pinakothek, München, Leihgabe der Versicherungskammer Bayern, © Foto: Blauel/Gnamm/ARTOTHEK

Claudels Meisterwerke treffen auf Hoetgers Frühwerke

Camille Claudel (1864–1943) und Bernhard Hoetger (1874–1949) treffen erstmals in Paris im Jahr 1905 in der Galerie von Eugène Blot bei einer Doppelausstellung aufeinander. Claudel ist eine in Kennerkreisen bekannte und anerkannte französische Bildhauerin, Hoetger ein junger aufstrebender Künstler, der sich seit seiner Ankunft in der französischen Metropole im Jahr 1900 vom Nobody ohne Geld und ohne Kenntnis der französischen Sprache zu einem vielbeachteten Bildhauer hochgearbeitet hat.

Ausgehend von dieser fast vergessenen Doppelausstellung zeigt das Paula Modersohn-Becker Museum nun bis 18. Mai 2025 die zentralen Schaffensphasen beider Künstlerpersönlichkeiten. Besucherinnen und Besucher treffen ebenso auf Claudels hinreißende Meisterwerke wie L‘Implorante oder La Valse sowie auf Hoetgers faszinierendes und wenig bekanntes Frühwerk.

Quelle: Bibliothèque Marguerite Durand, Ville de Paris / BMD

Emanzipation von Rodin

Als Schülerin, Geliebte und Mitarbeiterin seines Ateliers sowie als Nachfolger orientieren sich beide zunächst an Auguste Rodin, um sich im nächsten Schritt von ihm zu emanzipieren. Der Blick auf Camille Claudels Werk wurde lange von der Faszination für ihre Lebensgeschichte überlagert, während Teile von Hoetgers Schaffen heute wenig bekannt sind. So wird anhand beider Künstlerkarrieren auch deutlich, welch schwankenden Konjunkturen und unterschiedlichen gesellschaftlichen Urteilskräften ihre Werke damals unterworfen waren und heute noch sind. Die Ausstellung wirft einen Blick auf die Hintergründe von Geschmacksbildung und Erfolg auf dem Kunstmarkt am Beispiel der aufkommenden Avantgardegalerien wie der Galerie von Eugène Blot, der in engem Austausch mit seinen Künstlerinnen und Künstlern arbeitete.

Mit „Camille Claudel & Bernhard Hoetger. Emanzipation von Rodin“ zeigt das Paula Modersohn-Becker Museum die umfangreichste Präsentation der Werke von Camille Claudel in Deutschland seit fast zwanzig Jahren.

Freier Eintritt für Kinder!

Übrigens: Dank der Unterstützung der Sparkasse Bremen haben Kinder bis einschließlich 17 Jahre  jederzeit freien Eintritt in die Museen Böttcherstraße!

Weitere Infos: www.museen-boettcherstrasse.de