Sparkasse Bremen mit Jahresergebnis 2024 sehr zufrieden // 2025 steht ganz im Zeichen des 200-jährigen Jubiläums

„Das ist gemessen an den schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ein ausgezeichnetes Ergebnis, was unsere Mitarbeitenden erwirtschaftet haben“, kommentiert Dr. Tim Nesemann, Vorsitzender des Vorstandes, das Ergebnis des Jahres 2024.
Ein Überschuss in dieser Größenordnung sei notwendig, damit die Sparkasse Bremen weiter gut vorsorgen und das Eigenkapital stärken könne. Denn das Finanzinstitut müsse – aufgrund der strengen regulatorischen Vorgaben – eine hohe Kernkapitalausstattung bzw. Kernkapitalquote nachweisen. „Nur dann können wir wie in den vergangenen 200 Jahren Menschen, Betriebe und Unternehmen aus der Region dabei unterstützen, ihre Ziele zu erreichen“, fasst er zusammen. Zusätzlich müsse man das Ergebnis im Jahr 2024 im Vergleich zum Markt richtig einordnen. So lag die Eigenkapitalrendite der Sparkasse Bremen im Geschäftsjahr 2024 bei knapp sechs Prozent, was im aktuellen Zinsumfeld bescheiden sei.
Das Jahresergebnis wurde stark beeinflusst durch die Entwicklung der Marktzinsen und der EZB-Einlagenfazilität. Davon hätte auch die Sparkasse Bremen – wie viele andere Finanzinstitute – wieder profitiert. Das Zinsergebnis des Unternehmens betrug 332,8 Millionen Euro (Vorjahr: 338 Millionen Euro, 2022: 222,9 Millionen Euro). Im Januar 2025 sei die Einlagenfazilität der EZB aber wieder auf 2,75 Prozent gesunken. Im weiteren Verlauf des Jahres sei mit weiteren Zinssenkungen zu rechnen. „Wir stellen uns daher mit Blick auf das Zinsergebnis auf ein anhaltend schwierigeres Umfeld ein“, so der Vorstandsvorsitzende.
Sparkasse Bremen investiert weiter in die Zukunft
Gewinne in dieser Größenordnung seien auch die wesentliche Voraussetzung, um weiterhin zu investieren – in digitale Angebote, den Erhalt und Ausbau des Filialnetzes und die Mitarbeitenden. „Weil wir gezielt und überlegt Geld für die Zukunft ausgeben, ist die Sparkasse Bremen trotz des schwierigen Umfeldes und einer stagnierenden, in Teilen sogar schrumpfenden Wirtschaft, klar auf Wachstumskurs“, meint Nesemann. Die Strategie ‚digital und trotzdem nah‘ wirke sich immer deutlicher aus. So konnte das Unternehmen bei den Privat- und Geschäftsgirokonten im Saldo (also Neueröffnungen minus Schließungen) erneut 5.000 neue Privat- und Geschäftskonten mehr eröffnen. Die Gesamtzahl der Konten beläuft sich nun auf rund 336.000 (Vorjahr 331.000).
Zu diesem deutlichen Wachstum hat die starke Vor-Ort-Präsenz der Sparkasse Bremen ebenso beigetragen wie attraktive Produkte für junge und online-affine Kundinnen und Kunden. Mittlerweile nutzen eine Viertel Millionen Menschen und Unternehmen das mehrfach ausgezeichnete Online-Banking – gegenüber 2023 ein Plus von 14.000 (2023: plus 13.000). Die digitale und persönliche Beratungs- und Servicekompetenz des Unternehmens würde dabei von Privat- und Firmenkunden geschätzt:
- Im Privatkundenbereich werden die bestehenden acht Stadtteilfilialen sowie das KundenCentrum Bahnhofstraße weiterhin gut angenommen. Die Zahl der Beratungsgespräche vor Ort ist erneut gestiegen, die modernen Standorte etablieren sich mehr und mehr. 2025 wird in Findorff eine weitere Stadtfiliale entstehen auch die Stadtteilfiliale Huchting ist bereits in Umsetzung. Zusätzlich folgt im Jahr 2026 die Verlagerung des KundenCentrums Bahnhofstraße in die neue Stadtteilfiliale Mitte an den Brill.
- Auch im Firmenkundenbereich habe die Sparkasse Bremen ihre Beratungs- und Serviceleistungen konsequent erweitert. Alle Beschäftigten seien ausgewiesene Finanzexpert:innen, spezialisiert auf Branchen, Themen oder Regionen. Auch dadurch konnte das Unternehmen im Jahr 2024 entgegen den Erwartungen das Gesamtvolumen der Kredite an Firmenkunden noch einmal ausbauen und die Marktführerschaft in Bremen festigen. Zusätzlich gibt es für Firmenkund:innen eine umfangreiche Leistungspalette bei der S-International Niedersachsen Bremen, die die Sparkasse Bremen gemeinsam mit Niedersächsischen Sparkassen gegründet hat. Dadurch profitieren Unternehmen von allen Facetten des Auslandsgeschäftes – unter anderem Zins- und Währungsmanagement oder der Auslandszahlungsverkehr.
„Mit all diesen Maßnahmen bleiben wir das einzige Kreditinstitut in Bremen, das weiterhin in erheblichem Umfang ins Filialnetz investiert“, betont Nesemann.
Mehr Kund:innen, mehr Bedarf für Beratung – Zahl der Mitarbeitenden steigt
Die steigende Kund:innenzahl, das stadtübergreifende Filialnetz und die breite, ausgezeichnete Angebotspalette erfordern weiterhin eine aktive Personalpolitik – auch im Hinblick auf die demographischen Herausforderungen der Zukunft. So hat die Sparkasse Bremen im vergangenen Jahr ihre Ausbildungsquote nochmals erhöht (von 7,8 auf 9,2 Prozent) und neue Mitarbeitende eingestellt, um die Bedarfe der Kundinnen und Kunden zu erfüllen. Insgesamt sei die Zahl der Mitarbeitenden im vergangenen Jahr dadurch wie im Vorjahr leicht gewachsen (auf jetzt 1.241 von 1.169). Die Sparkasse Bremen leistet damit in Zeiten schwieriger Rahmenbedingungen einen bedeutenden Beitrag zur Schaffung von qualifizierten Ausbildungs- und Arbeitsplätzen in Bremen.
Als Arbeitgeberin genießt das Unternehmen intern und extern weiterhin einen sehr guten Ruf. Bei den befragten Mitarbeitenden bejahten 84 Prozent die Frage, „ob sie bei der Sparkasse Bremen glücklich seien“. Fast 90 Prozent bekräftigten, dass sie im Unternehmen die Aufgaben wahrnehmen könnten, die sie wahrnehmen möchten. Die mittlerweile etablierte „Netzwerkorganisation“ mit eigenverantwortlich agierenden Teams und der Möglichkeit, Produkte und Dienstleistungen schnell in Teams umzusetzen, trägt nachhaltig zur Motivation bei.
Ausgezeichneter und fairer Service
Motivierte Mitarbeitende engagieren sich für guten Service, Erreichbarkeit und Fairness. Das wird zunehmend wahrgenommen – auch von potenziellen Kundinnen und Kunden. Dafür ermittelt die Sparkasse Bremen jährlich über ein unabhängiges Marktforschungsinstitut den „Kundenpräferenzwert“. Er bestätigt dem Unternehmen regelmäßig hohe Bewertungen im Firmen- und im Privatkundengeschäft:
- So erhöhte sich die Kundenpräferenz ist um vier auf 59 Punkte.
- Bei den Firmenkunden ist die Kundenpräferenz nochmals um einen Punkt auf nun 62 Punkte gestiegen.
Zunehmend attraktiv für viele mittelständischen Firmenkund:innen ist das Angebot im „Beyond Banking Ökosystem“. Aktuelle Themen wie Cyber Security und Nachhaltigkeit stellen Unternehmen vor kontinuierlich steigende Herausforderungen. Hier unterstützt die Sparkasse Bremen sowohl durch Spezialist:innen als auch durch die Einbindung und Vermittlung von Kooperationen.

Sparkasse Bremen fördert Nachhaltigkeit – bei sich und ihren Kunden
Die Sparkasse Bremen fördert auch aktiv den nachhaltigen Wandel von Gesellschaft und Wirtschaft. „Unsere Verantwortung für Gesellschaft und Umwelt, für heutige und zukünftige Generationen, haben wir deshalb konsequent in unserer Unternehmensstrategie verankert“, so Nesemann. Darum hat das Unternehmen im Geschäftsjahr 2024 anspruchsvolle Dekarbonisierungsziele für das Kerngeschäft verabschiedet (Kreditgeschäft, Kundenanlagen, Vermögensverwaltung, Eigenanlagegeschäft sowie den eigenen Geschäftsbetrieb). Im Jahr 2024 wurde außerdem der Transformationskredit eingeführt und erfolgreich bei ersten Kundinnen und Kunden platziert. „Unser Ziel und Anspruch ist es, schon vor 2050 ‚netto Null‘ bei den Treibhausgasemissionen zu sein“, bekräftigt Tim Nesemann.
Bremen profitiert vom Erfolg der Sparkasse Bremen – besonders im Jubiläumsjahr
Vom Erfolg der Sparkasse Bremen partizipieren auch die Stadt und die Menschen, die in ihr leben. Das Unternehmen förderte oder ermöglichte im letzten Geschäftsjahr insgesamt rund 550 Projekte in den Kategorien Umwelt- und Klimaschutz, Bildung und Wissenschaft, Soziales, Ehrenamt und Beteiligung, Sportangebote, Mobilität sowie regionale Kulturangebote. Dazu gehört auch der kostenlose Zugang zu mittlerweile zwölf Bremer Wissensorten für junge Bremerinnen und Bremern bis 18 Jahre.
„Dieses Möglichmachen ist seit der Gründung der Sparkasse Bremen im Jahr 1825 Teil unserer Unternehmensphilosophie. Gemeinsam mit unseren Kundinnen und Kunden bewahren wir unsere hanseatische Tradition und gestalten gleichzeitig die Zukunft. Das werden wir im Jubiläumsjahr deutlich sichtbar machen“, sagt Nesemann. Deshalb hat die Sparkasse Bremen das Jubiläumsjahr unter das Motto „#möglichmachen seit 1825“ gestellt und lädt die Bremerinnen und Bremer ein, diesen Geburtstag und 200 Jahre Möglichmachen gemeinsam zu feiern.
Dafür gibt es viele Gelegenheiten – vom langen Nachmittag in allen Filialen und Stadtteilfilialen am Freitag, 11. Juli, über eine Ausstellung im Foyer des traditionsreichen „Haus am Markt“ (ab 27. Juni 2025) bis zur Trikot-Aktion ab Mai 2025. 200.000 Euro vergibt die Sparkasse Bremen für 200 Outfits im Wert von je 1.000 Euro an Teams aus der Hansestadt Bremen – vom Kinderturnen bis zur Seniorenmannschaft. Darüber hinaus finden in den Stadtteilfilialen über das gesamte Jahr verteilt zahlreiche besondere Events statt. Die Aktionen werden regelmäßig auf der Jubiläums-Webseite www.sparkasse-bremen/200-Jahre angekündigt.
Geschäftszahlen 2024 der Sparkasse Bremen
Trotz der weiteren schwierigen gesamtwirtschaftlichen Situation blieb das Einlagengeschäft stabil. Hier setzten sich die allgemeinen Trends aus dem Vorjahr im Wesentlichen fort: Spareinlagen entwickelten sich stark rückläufig (- 18,5 Prozent), kurzfristige Termineinlagen sowie täglich fällige Einlagen erhöhten sich (+ 2,4 und + 8,5 Prozent). „Das spiegelt das Verhalten unserer Kundinnen und Kunden wider, zurzeit bevorzugt kurz- bis mittelfristige Einlagen zu tätigen“, erläutert Nesemann. Einlagen bei der Sparkasse Bremen waren jedoch insgesamt weiterhin sehr gefragt und erhöhten sich in der Summe leicht auf insgesamt 10,8 Mrd. Euro.
Auch das Kundenkreditgeschäft steigerte sich auf ebenfalls 10,8 Milliarden Euro. Zum Wachstum trugen insbesondere das Kontokorrent – sowie das langfristige sonstige Kreditgeschäft bei. Im Immobilienbereich konnte das Niveau des Vorjahres trotz gestiegener Zinsen und Baukosten und der Verunsicherung durch die Regelungen zur energetischen Sanierung gehalten werden.
Insgesamt gelang es der Sparkasse Bremen wie in den Vorjahren, nahezu das gesamte Kreditgeschäft durch Kundeneinlagen zu refinanzieren. Die Sparkasse Bremen besitzt damit weiterhin sowohl in der Mittelherkunft als auch in der Mittelanlage eine gewisse Unabhängigkeit vom Kapitalmarkt.
„Unsere Investitionen in unser hochwertiges Stadtteilfilialkonzept sowie in innovative Produkte, Prozesse und Finanzlösungen gehen auf, sie erweisen sich als richtig und erfolgreich. Sie zeigen auch: Die Sparkasse Bremen verfügt über ein zukunftsfähiges Geschäftsmodell, ist damit aktuell auch sehr erfolgreich und deshalb optimistisch, auch über ihren 200. Geburtstag hinaus einen hohen Nutzen für die Bremerinnen und Bremer stiften zu können“, fasst Dr. Tim Nesemann das Geschäftsjahr 2024 zusammen. Damit bleibe die Sparkasse Bremen eine verlässliche, sichere, leistungsstarke und vertrauenswürdige Finanzpartnerin an der Seite der Bremerinnen und Bremer – eben eine #Möglichmacherin im Privaten und für die Wirtschaft.
Weitere Informationen zur Sparkasse Bremen finden Sie hier.